Die Hüftgelenkdysplasie ist eine sehr häufige Erkrankung beim Hund. Sie führt unweigerlich zur Arthrose der betroffenen Gelenke. Dennoch verläuft sie oft symptomlos oder lässt sich mit einfachen - in der Regel nichtchirurgischen - Behandlungsmethoden erfolgreich therapieren.
Die Ellbogengelenkdysplasie beinhaltet mehrere wachstumsbedingte Erkrankungen des Ellbogengelenkes beim Hund. Sie ist, ähnlich wie die Hüftgelenkdysplasie, erblich. Sie führt - je nach Erkrankung und Ausprägung - zu einer leichten bis schweren Lahmheit und zur Ellbogenarthrose. Für die verschiedenen Erkrankungen des Komplexes stehen Therapieverfahren zur Verfügung. Hierdurch verbessern sich in der Regel die Symptome. Da das Gelenk jedoch durch keine derzeit verfügbare Methode "geheilt" werden kann, wird auch die Bildung einer Arthrose durch keine Behandlungsmethode verhindert. Der Erkrankungsprozess kann jedoch häufig hinausgezögert werden, so dass viele Hunde über lange Jahre ein normales Leben führen können.
Myelopathie (myelós = Rückenmark, patheia = Krankheit) ist eine langsam fortschreitende Neurologische Erkrankung, welche die Zerstörung
(Degeneration) der Nervenhülle (Myelin) im Rückenmark bewirkt.
Die Diagnose wurde früher durch Ausschlussverfahren gestellt. Es mussten Rückenmarkinfarkt, Bandscheibenvorfall, Cauda-Equina, Stenose (Verengung des Wirbelkanals) und Tumore ausgeschlossen
werden. Unzählige Untersuchungen, Röntgen, Myelographie, MRI (Magnetic resonance imaging) usw. mussten Hund und Halter hinter sich bringen.
Heute reicht ein Bluttest zur Erkennung dieser Erkrankung aus! Dieser Test kann auch schon im Welpenalter gemacht werden.
Die Degenerative Myelopathie entwickelt sich ab ca. dem 5. Lebensjahr und betrifft vorwiegend große Hunde.